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ZaraPaz

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Sonntag, 30. Juni 2013, 17:00

Del_F64.0

wahrscheinlich für die HP, wenn die je zustande kommt, wird demnächst in einem feministischen D.I.Y. Zine gedruckt.
Rohfassung, wer Schreibfehler findet, kann sie behalten.^^

A: Ihr hattet in letzter Zeit schlechte Erfahrungen, hattet eine Schlägerei wegen eines sexistischen homophoben Typen während eines Auftritts und keiner hat eingegriffen und sagt, dass ihr auch vorher schon auf mehreren Parties sexistisch oder „genitalistisch“ beleidigt worden seid.

D: Ja. Das scheint immer schlimmer zu werden. Wir hören auch üble Geschichten von anderen, das Bild
Vom toleranten, weltoffenen Berlin, in dem jeder sich entfalten kann und leben kann wie er/sie/* will, ist
Einfach nicht mehr aufrechtzuerhalten nach dem, was ich täglich hier höre und sehe. Es ist wahrscheinlich genauso schlimm oder okay wie anderswo hierzulande, aber ich würde niemandem falsche Hoffnungen
machen, was Konflikte und sexistische Attacken, Ausschlüsse und Debatten betrifft, wenn du hier lebst und nicht zu denen gehörst, die sich am Ende nur noch in 5 - 10 bestimmten Straßen, Bars und Szenepartys aufhalten und Paranoia und Konfliktangst gegenüber dem Rest der Stadt aufbauen nach und nach, also sich komplett in einer Szene verschanzen, dann wirst du früher oder später das gleiche erleben, wie überall auch. Btw. Auch viele ÄrztInnnen (bewusst lasse ich den Unterstrich aus), PolizistInnen und BeamtInnen sind hier intolerant, unaufgeklärt und sexistisch, das sehe und höre ich immer wieder, von sehr sehr vielen Leuten, die ich kenne.

A: Ich mag deine mukke und fand es interessant zu wissen, wer eigtl dahinter steckt. und fände es schade wenn du wegen schlechter erfahrungen auf parties nicht mehr live sound machtest..!

D: tja, das scheint aber leider nun endgültig so zu sein.
Die Sache ist, es bin viel mehr ich, die keinen Bock mehr hat, meine Freundin hätte sich
wahrscheinlich iwie wieder bequatschen lassen, da sie ziemlich konzertgeil ist (und noch nich so oft auf elektronischen Parties gespielt hat wie ich, machte eher akkustische Musik bisher), aber ich seh keinen Sinn mehr darin.
Ich sehs halt nich mehr ein, vor Leuten zu spielen, die völlig drauf scheißen, wenn ihre Artists aus politischen Gründen (sexismus ist politisch und zwar etwas, was mit Konservativen und Nazis zu tun hat, Nazis haben ja letztendlich auch angekündigt, unsere Demos zu sprengen, was ein und denselben Grund hat, Unterdrückung und Verhinderung von Gleichberechtigung und öffentlicher Anerkennung)
beim spielen attackiert werden, vielleicht nachher im Krankenhaus landen
(der Typ hat sie schon gewürgt und geschlagen, war auch nur eine Stufe vor der Messerstecherei oder ner Knarre, was muss nu noch geschehen???),
wenn sich das lohnen würde, wir Leute zum denken bewegen würden beim Gig oder coole Leute auf unserer Seite hätten, die uns Rückendeckung gäben, würd ich weitermachen, da das bei Livesets allerdings nich der Fall ist, werd ichs in Zukunft halten wie die Blackmetalbands und nur noch Zeug zu Hause recorden und releasen und höchstens noch in anderen Szenes, die verantwortungsvoller und politisch durchdachter drauf sind allgemein spielen.

Fürn Rest ist mir meine Gesundheit dann doch zu schade.

A: und du scheinst ja auch auf frauen zu stehen oder?

D: Haha, ja, leidiges Thema. Unter anderem.

Es gibt schon z.T. inoffizielle Fehden zwischen den lesbischen Muschifrauen und den lesbischen Frauen, die zumindest nich mit Muschi geboren wurden.

Weil ich hab die Probleme von denen, immer schon gehabt, in der Öffentlichkeit (Leute schreien dir "Lesbe" oder "guck mal, Lesben" hinterher, egal wo, Glotzerei, bis hin zu Schikane, Typen, die dir z.B. an Diskos in der Gruppe einen erzählen von wegen "wollt ihr nich ma richtigen Sex haben" usw. kein Witz, Standard, kannst jede Fragen, die öfters abends rausgeht) plus schlimmere.

Weil wegen den anderen Sachen kannst du nicht fliehen, dass du ne Zeit lang, wenn du nich sehr verständnisvolle Eltern und Ärzte hattest, anders aussiehst als andere Mädels und dann 24/7 die Zielscheibe bist, mit richtig hasserfüllten Sachen, fast immer auch körperlicher Gewalt abends, Schikane, Hetze und Leuten, die dich richtig in den Dreck ziehen und deine Familie Kontakt abbricht etc. etc.

Naja und dann kommen halt immer paar lesbische Mädels und sagen stuff wie "ich fühl mich aber nicht wohl mit "solchen wie euch" in unseren Frauenräumen" usw.

also man wird da rausgeekelt oder sogar rausgeworfen, zumindest schikaniert und 100% so wie überall als "unechte Frau" abgestempelt und diskreditiert, also wie z.B. in der Coreszene ja meistens auch auch, jede zerreisst ihr Maul wie sie will und keine macht was dagegen, sowas soll dann "Frauenschutzraum" sein, nee is klar.

Die Fehde ist also, dass Leute wie ich dann sagen, wir wollen ECHTE Frauenschutzräume oder gleich unter uns sein, also Räume, wo nur Frauen, die stigmatisiert wurden (körper darf dabei selbstverständlich keine Rolle spielen), reindürfen, andere nicht
und fordern auch, dass Arschlöcher, die uns in Frauenschutzraum, die Anerkennung als "normale" Frau z.B. durch dieses "biologisch" Gemackere absprechen wollen, rausfliegen, nicht toleriert werden. Die sehen das dann z.T. nich ein, dann kommen wieder die alten Phobien von wegen "mit Schwanz kann man nunmal vergewaltigen", "Trigger", "Traumaschutz" usw.

ausser Acht bleiben dann Fakten, wie dass es auch in lesbischen Beziehungen ohne Schwänze Gewalt und auch sexuelle Nötigung, sogar Vergewaltigungen gibt (ja, das geht auch ohne Schwanz, aber egal), dass hab ich mal gehört 3 oder 4% aller Sexualstraftaten eben doch von Frauen ausgehen und es sehr wohl Opfer gibt, die von Frauen (ohne Schwanz) sexuell missbraucht werden.

Am Ende führen die ganzen irrationalen Kämpfe, die IMMER nur von Feigheit, Vitamin B, alten Privilegien, Traumata und Hass/Neid geleitet werden, dann zu richtig hässlichen Grabenkämpfen und zum totalen Verlust der politischen Glaubwürdigkeit auf beiden Seiten.

Darum bin ich eben für Spaltung.

Und seh mich realpolitisch nich als "normale Lesbe" einfach, wei ich nicht die Möglichkeiten hab, die andere Lesben haben, nämlich in einem Raum, der nur Lesben, bzw. Frauen zusteht, diskriminierungsfrei, herrschaftsfrei und selbstverständlich mein Ding zu machen,
zu chillen, Kraft zu tanken und andere offene Frauen zu finden, die mir Energie geben statt mich noch mehr mit Hass voll zu bitchen.

D: [über anderes Del_F64.0 Member] Oder ist das "meine freundin" eine freundin und nicht deine?

doch, voll und ganz.
Ich sag oft auch "meine Frau".
Weil ich sie über alles liebe.
Und wir eine feste Beziehung haben.
Seit Jahren schon. Aber gleichzeitig finde ich dieses "wir gehören zusammen" Getue
öffentlich eigentlich total albern. Das machen Leute ja nur, um sich eine
trügerische, angepasste Scheinidentität aufzubauen. Ich dagegen mach das nur aus dem
Grund, um zu zeigen "wir sind ein Paar und dasselbe, was ihr anderen als Paar auch seid".
Aber ist im Grunde genauso albern, nur mit anderen Hintergedanken. In Wirklichkeit haben wir
Schon gelegentlich was mit anderen und die anfängliche Eifersucht, die da ja meistens aufkommt,
weil frau ja Dinge wie „fremdgehen“ eingeimpft bekam, überwunden. Aber wir leben eben zusammen
in einer Wohnung, schlafen meistens zusammen in einem Bett, machen zusammen den Haushalt, teilen
uns unser Geld und stellen uns unseren Familien auch als festes Paar vor. (Und werden hin und wieder auch für unser monogames Gehabe von Leuten belächelt und kritisiert, aber das stört uns nicht).



A: Naja ich selbst habe auch Distanz zu dem Männerbild, das mir oft angedreht wird, das liegt aber auch z.t. an den klischeehaften interessen die mir so ganz fern sind wie fußball, formel1, boxen, kiez/kneipe (außer MAL) etc :

D: naja, immerhin hörst und feierst du Core. :lol:
Ich krieg regelmäßig ein auf den Deckel dafür hier.
Von meiner Freundin, allen möglichen, die ich kenne.
Natürlich aus Jux, ich witzel dann immer mit. So von wegen "ach is wieder Trash n Core und die feine Dame macht sich dann mal wieder hübsch für die Speedcore Abrissbirnenparty mit den Jungs vom Bau und spielt filgrane Melodien auf der Bassdrum nach."^^
Einmal hab ich das so getauft: Speedcore als Ausrede.
Warum habe ich nicht gesehen, daß hier gilt, wer das Label "transsexuell" von außen an
den Kopf gehämmert bekommt, wird behandelt, ausgegrenzt und aus demonstrativem Ekel
gemobbt wie ein Jude im dritten Reich? Der Faschismus ist allgegenwärtig in D-land, hier in
diesem Forum könnt ihr ihn hautnah und in Reinkultur miterleben, ernst gemeint.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »ZaraPaz« (30. Juni 2013, 17:13)


ZaraPaz

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Sonntag, 30. Juni 2013, 17:02

D: findest du denn man sollte statt diesen Begriffen, die du ablehnst wie „trans“ oder „inter“ zusätzliche bezeichnungen einführen für sage ich mal "chicks with dicks"? oder einfach Geschlecht und Genital trennen, nicht voneinander abhängig seiend machen[/quote]

tja.
die kernfrage.

mal so mal so.

generell sollte man das vermeiden, von "chicks with dicks zu sprechen".
Das ist ja auch Genitalismus.

Es ist ja schon Dreck, überhaupt zwei Gruppen zu bilden.

Genauso wie wenn man Leute immer in "Schwarz" und "Weiß", "Deutsche" und "Ausländer" einteilt, gleiches Prinzip, gleiches Problem, gleiche Denkweisen, die dadurch entstehen.

Früher konnte Otto Normalverbraucher keinen hoch kriegen wenn er "ne Negerin" gesehen hat, zu komisch usw. (hab mal sowas in nem Nazifilm illustriert bekommen, es ist also
keineswegs nur Theorie, sondern Wahrheit, dass das so ist).
Heute kriegt Otto Normalverbraucher keinen hoch wenn er "ne Transe" sieht.
Haha, vertausch die Schilder.

Nehm eine Frau, zeig die einem, sag ihm nachher, das wär "ne Transe" gewesen, wetten, danach will er die nich mehr geil finden?

Nimm ne andere Frau, sag das wär keine, zack steht er drauf. Das ist die Wahrheit.
Ich weiss das. 1000 mal schon so Sachen gehabt. Wirklich auch mit Sex usw.

Von daher.
Weg mit solchen Schubladen!!!

Dadurch gibt es Gewalt. Jährlich sterben weltweit mindestens ein paar Tausend Menschen an Mord, Folter usw. einfach nur durch diese Schubladen. Ich mein jetzt Morde und Verfolgung von Menschen, die man nicht als Frau (oder die anderen nicht als Mann) anerkennt und ich mein jetz nur die illegalen Morde, die nicht von den Staaten selber ausgehen. In Honduras wird ja seit 2009 täglich mindestens eine von den dortigen paramilitärischen ganz "legal" abgeknallt, nachdem sie vergewaltigt, oft noch gefoltert worden ist. Bei Youtube findeste auch Videos, z.B. von Irak, wo 2008 systematisch welche hingerichtet wurden und das gefilmt, nachher verschickt wurde, die Haare abgeschoren, ausgezogen danach gesagt "damit alle sehen, was du in Wirklichkeit bist" und dann Folter, danach meist erhängt.

Hat dieselben Gründe und Ursachen, die auch hier die Schubladen und die Benachteiligung der Menschen schaffen, stabilisieren. Kann man weggucken, kann man aber auch raffen und eins und eins zusammenzählen und "das ist ja nur da so, weil das die bösen bösen Ausländer am anderen Ende der Welt sind und der böse böse Koran, der ja mit unserer toleranten Bibel und unserem toleranten Verfassungssystem nix, rein garnix zu tun hat und die Verfolgungen und Ausgrenzungen und Morde der letzten 2000 Jahre und Ausrottungen von Homos, Schwanzfrauen und Zwittern usw. ja auch nur Zufall" subtrahieren.

Von daher bin ich dagegen, weiter so zu machen und einfach nur ein Wort durch ein anderes auszutauschen.

Am Ende kannst dus nennen, wie du willst, solang du Leute in Gruppen trennst, insbesondere Frauen und Männer (das geschlechtliche Trennen da ist auch kacke, aber sorry, nich, meine Aufgabe, gegen die Einteilung aller in Mann und Frau zu rebellieren) innerhalb, bleiben Hass, Hetze und Vergeltung Türe und Toren geöffnet.

Das eine bedingt das andere und anderes Wort und dann wirds scho geht einfach nicht.
Logik.

Ich rede aber ab und zu dennoch von den einen und den anderen Frauen, weil die einen halt bestimmte Erfahrungen machen (müssen), auch von manchen der anderen Frauen unterdrückt werden usw.

Und weil wir, weil wir eben von anderen Frauen auch diskriminiert und mit Gewalt angegangen werden, halt unsere eigenen Räume verlangen, unsere eigene Kultur, unsere eigenen Definitionen usw.

Und weil es eben utopisch ist zu glauben, es gäbe irgendwann in den nächsten 500 annähernd irgendwo auf der Welt sowas wie echte Akzeptanz und ne Kultur, die keine Unterschiede macht zwischen diesen und jenen Frauen und dabei keine Subkultur ist.
(bzw. nicht gewaltsam von Frauen und Männern geleitet, die selber mit dieser Form der Unterdrückung zu kämpfen haben).

Aber ich möchte eben auf keinen Fall die Schubladen „inter“, „trans“ usw. anerkennen oder gutheißen.
Das sind ätzende Schubladen, durch die nicht nur die Unterdrückung anhand des Körpers gerechtfertigt
Wird, sondern die zusätzlich noch die Unterdrückten spalten entlang ihrer Körper. Ein Trick.

Ich spreche stattdessen von falsch- und richtig zugewiesenen Menschen. Es ist egal, was jemand für
Einen Körper hat, auch, als was * sich selbst beschreibt, also was * ist, es ist nur wichtig, ob diese
Geschlechtszugehörigkeit anerkannt wird oder nicht. Das heißt, wenn du dich NICHT als Mann oder
Frau beschreibst, kannst du garnicht richtig zugewiesen sein, denn 99,7% aller Staaten akzeptieren nur
Die offiziellen Geschlechter „Mann“ und „Frau“ bei der Geburt.

Es geht mir darum, das Problem, das gemacht wird, zurückzuschieben zu denen, die es verursachen, wie
Einen Stein, der geworfen wird. Sie sagen „du bist trans, dein Körper oder deine Seele IST EIN PROBLEM (oder eine Störung(!), sagen hochoffiziell die Mediziner und Politiker“) für uns, ich sage,
nein das einzige Problem seid IHR, ist eure Zuweisung, mein Körper und meine Seele sind schon richtig,
Hände weg davon, ich störe euch zwar, aber die Lösung ist nicht, dass ich mich euch anpasse, oder ihr
Meine menschliche Würde oder meinen Körper herabstuft, sondern, dass IHR EURE Wahrnehmung und
Eure Geschlechterbilder mir angleicht. Ich existiere nämlich. Und welche wie ich haben immer schon existiert, sie existieren sicher auch im Tierreich. Also seid ihr das Problem, ist euer Weltbild das Problem,
nicht ich. Mein Körper ist auch richtig, ich weigere mich, ihn zu verdammen, ihn zu „vertransen“, mich wegen eures starren Weltbilds zu „vertransen“, das einzige was trans, also gegenüber, jenseitig ist, ist
euer Geschlechterbild.

Aber das ist und bleibt euer Problem und wird von mir zurückgewiesen.
Darum „falsch zugewiesen“. Nicht mehr als das.

Auf den Trick, die Zuweisung anzunehmen, indem ich die verschiedenen
Scheingründe für falsche zuweisungen wie „trans“ und „inter“ anerkenne, fall ich auch nicht rein.

Würde die falsche Zuweisung aufhören und die Geschlechtliche Selbstbeschreibung jedes Menschen überall anerkannt oder Geschlecht als Kategorie abgeschafft, dann bräuchte man sowieso keine anderen
Worte mehr als die, mit denen jeder einzelne Mensch sich selbst beschreibt.
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Sonntag, 30. Juni 2013, 17:03

A: aber wie sehe es idealer weise aus mit der Emanzipation, die du vorhast und propagierst? Hast du da eine vorstellung?

Mein einziger Lösungsansatz ist der, dass sich welche von uns komplett abschotten, z.B. in besetzten Häusern, Wagenplätzen oder so und da ihr eigenes Ding machen, entwickeln.

Wir können ja alle garnicht frei atmen bis jetzt.

Wenn ich hier vor die Tür gehe, kommt binnen von 2-3 Minuten garantiert einer vorbei, der mich schief anglotzt sobald ich z.B. ne kleine Ausbeulung im Rock hätte (würde ich Rock tragen), wahrscheinlich dann auch anmacht, vielleicht sogar sein Kumpels holt und die mich dann schlagen.

Dadurch ist man permanent belagert, angegriffen.

Also müsste man zuallererst mal solche Zustände abschaffen, indem man sich Räume schafft, einnimmt, wo nur welche sein dürfen, die selber mit der Unterdrückung zu kämpfen haben (plus durchschaut, dass man selber nich son Denken draufhaben soll wie die Unterdrückung, nich sich, den eigenen körper hassen und verleumden muss).

Wenn man da mal Luft hat, kann man halt Strategien, Kultur, Symbole und Power entwickeln, die man dann idealerweise in die restliche Welt hineinträgt.

Und idealerweise nehmen das dann andere Unterdrückte positiv auf und tragen es weiter, man schottet sich nich zu nem "inner circle" ab sondern agiert mit, meinetwegen auch gegen die Welt, aber irgendwie in Bezug zu der Welt plus das ganze wird zu ner GEGENKULTUR, die sich der unterdrückerischen nicht anbiedert, sondern dieser entgegentritt, Alternativen aufzeigt und durch Argumente, Vitalität, Strategien beweist, es geht, MUSS anders gehen, fickt euch, wir machen euch jetz eure unterdrückerische Scheinwelt kaputt, weil wir es uns wert sind und uns unsere Leben zu schade für euer Kotzsystem.


A: (...) Es ist unwichtig, liebe findet unspezifisch von geschlechtern unabhängig statt? so in etwa?

D: Ja, genau.
Wers will.
Mit Rücksicht auf die unterdrückten Homosexuellen, die sich dann ja immer krampfhaft und
traumatiert an ihren Genitalismus klammern ("ich (...) brauchte 30 Jahre Therapie um diesen Satz problemfrei raus zu bekommen" ...), sage ich mal, sollte jedem selbst überlassen bleiben.

Aber es wär schon wünschenswert, wenn man die nächsten Generationen immerhin schonmal so prägt, dass sie merken, man liebt nicht Körper, sondern Menschen.

Und dass man, wen wem die äußere Erscheinung nicht gefällt, man dann besser sagt
"ich lieb dich nicht, weil ich mag eher Leute die so und so aussehen"
statt
"ich lieb dich nicht, wiel DU nicht das und das BIST".

Das sind Unterschiede, die gering erscheinen, in echt machen sie aber Welten aus.

Auch bei anderen Schubladen.

Ist natürlich ein Kampf gegen die kapitalistische Pornindustrie, wo genau das
gegenteil gemacht wird, nämlich, dass Menschen da immer weiter und weiter
in äußere Fetisch- oder non-Fetisch-Schubladen unterteilt werden ("Fat hairy mature lesbians with cheesy short dicks who lick big shaved feet wearing blue stockings").

Aber ich hab nicht gesagt, dass es leicht wird oder die Gegner, bzw. Gegenprinzipen gering oder schwach.

Aber das ist auch was Simone de Beauvoir geschrieben hat, ein absoluter Endgegner:
"Die Sexualisierung des Unterschieds".

A: Was ist mit der fortpflanzung?

D: Statistisch pflanzen sich genau 5% aller sogenannten "hetereosexuellen Pärchen" fort, es würden aber durchaus weniger reichen, wenn die mehr Kinder bekämen.

Zudem könnte man auch mal das Modell bei Homos ins Auge fassen dass da künstliche Befruchtung usw. häufiger gemacht wird etc. etc. etc.

Also um Fortpflunzung mache ich mir beim aller allerbesten Willen überhaupt keine Sorgen.

Außerdem, wenn jeder mit jedem ungezwungen und ohne dumme vermeintliche Identitätsfilme rummachen könnte, ganz ehrlich, ich glaub nich, dass es dadurch weniger Nachwuchs gäbe. Eher im Gegenteil. Und Adoptionswillig +fähig sind auch viele.

Gibts sehr viel Infotexte und Statistiken drüber, auch halbwegs ungefälschte.

A: Ok also versuchst du dich schon in diesem 2-geschlechlichen weltbild einzuordnen, nur eben nicht als das akzeptiert, da von der "norm" abweichend?

D: ich weiche ja garnicht von der Norm ab.

Ich wurde falsch erzogen. Man hat mir mein Recht genommen, als das aufzuwachsen, was ich bin, falsche Sozialisation (trotzdem keine männliche, denn ich wusste immer was ich bin und wurde auch von klein an dafür „bestraft“, eingeschüchtert, benachteiligt, es ist Quatsch mich mit Männern in einen Topf zu schmeißen, die haben diese Benachteiligung und Einschüchterung nie erfahren, genausowenig wie die meisten richtige Mädchenfreundschaften hatten, die ich nunmal immer hatte usw.), falsche Erziehung, wenn ich die "richtigen" Klamotten und Verhaltensweisen hatte, bekam ich ja Strafen, bis hin zu Schlägen oder Schulverweisen dafür.

Also ausgegrenzt.

A: sprich "falsch zugewiesen"?

D: ja.
Nur das.
Mir wurde ein falsches Geschlecht zugewiesen.

Das ist so, wie wenn du ein Mensch bist, mit menschlichen Attributen, menschlichen
Bedürfnissen, menschlichen Fähigkeiten, aber zum Hund erzogen wurdest,
bei menschlichem Verhalten Schläge bekommst.

Am Ende wirst du dich z.T. wie ein Hund verhalten, bist aber trotzdem keiner
und deinen Willen brechen können sie auch nicht.

Man kann halt jeden Menschen bei permanenter Erziehung und Strafe und einem Umfeld,
das an bestimmte Bilder glaubt und mitspielt, zu was partiell anderem formen,
das beweist aber nicht, das jemand ein Hund ist, sondern nur, dass Erziehung
funktioniert und Menschen formbar sind.

A: Mit transgender (=früher transsexuell? oder wieder was anderes identifizierst du dich nicht? Was ist das eigentlich? Mal wiki fragen?

D: frag bloss nicht Wiki.^^
Da steht, im Ernst, nur scheiße.
Das was da steht, wurde von Psychologen und Psychiatern diktiert, die haben seit dem zweiten Weltkrieg die Definitionsherrschaft weltweit, die verdienen daran, Leute zu "therapieren", wegzusperren oder zu bevormunden, aber das ist,
als würdest du Coca Cola fragen, was Kommunismus ist,
einen Reichen, ob Geld wirklich zeigt, dass ein Mensch was kann und verdient,
Hitler, was ein Jude ist.
oder einen Pharmakonzern, ob seine Medikamente krank machen.

Transsexuell ist ein Wort von Arschlöchern für Arschlöcher m.E.
Ich wundere mich auch, warum soviele Leute sich selbst so bezeichnen.
Alle Diskriminierung und Verurteilung ist in dem Wort schon drin enthalten.
Ich würde mich lieber eine schwule 60Cent-Nutte nennen lassen öffentlich als
Eine Transexuelle, schlimmer noch, eine „Mann zu Frau Transsexuelle“. 666% No go für mich.

Transgender ist eine Bezeichnung für Leute, die weder Mann noch Frau sind oder mal Mann, mal Frau, also für sonstiges.
Ich find die Bezeichnung auch nicht glücklich gewählt, zudem waren die Erfinder des Wortes
auch karriereorientiere üble Idioten aus der Psychiater- und Sexologenlobby, aber das Wort ist für die, die was anderes sind oder mal dies mal das, vielleicht z.T. ok und akzeptabel.

Viele Transvestiten nennen sich z.B. so.
Aber ich würde mich z.B. niemals so nennen.

Also Transgender, es gibt mehrere Definitionen.
Wenn du willst, zähl ich sie dir irgendwann mal auf.

Aber ich sag dir, lohnt sich nicht.
An Amerika versuchen sie auch, krampfhaft alle Leute, die angeblich nicht in die
Zweigeschlechternorm passen, inkl. Hermaphroditen, falsch zugewiesene und demnächst wohl auch Homos und Leute wie du (feminine Männer, androgyne Menschen, etc.) als "transgender" einzustufen.

Aber in echt gehts dabei nur um eins: Sie wollen allen, besonders Kindern, in Zukunft dadurch die Diagnose "Geschlechtsinkongruent" zuweisen, damit lässt sich ne Menge Kohle verdienen in der Psychologie (Therapiestunden, Vollmachten, Gutachten, Betreuung, Erziehungsaufgaben, usw. gutes Geschäft!! plus MACHT).

Transgender ist dann die öffentliche Beschönigungsformel für diese geplante Diagnose.
Und die Vorbereitungen dafür laufen in vollem Gange.
Weltweit, über die WHO (World health organisation), die weltweit die
Krankheitskataloge DSM (Amerika) und ICD (Europa) rausgibt.

Informier dich bei Wiki mal lieber über solche Sachen, die Hintergründe
und aufgedeckten Skandale diesbezüglich.
Auf dem Weg kannste gleich mal "Pathologisierung" googlen und dir den
Film ansehen:

http://youtu.be/YfrE-o4TdDI

diese Lobby ist es, die auch den Begriff "Transgender", inoffiziell als Wegbereiter der Sammeldiagnose "Geschlechtsinkongruent", bisher "Gender identity disorder" (Geschlechtsidentitätsstörung), den Weg bereiten will.

Dieselben Leute, die früher u.a. gutes Geld an Zwangstherapien von "Homosexuellen" verdient haben und diese Mechanismen und Diagnostizierungskriterien heute weitgehend ungefragt und mit ungebrochener Macht an uns anwenden. Einfach weil sie es können und bei kleineren Personengruppen weniger organisierter Widerstand zu erwarten ist.

Allerdings tut sich inzwischen in der besser organisierten Zwitterbewegung was ...

A: yay! na dann viel spaß!! :mrgreen: was probt ihr denn da so? hiphop? gabba? oder ganz was anderes?

D: wir spielen immer drauf los.
Bei uns gibt es zig Instrumente, wir haben E-Gitarre, mehrere Drumcomputer (ESX, Octatrack, anderen weiß ich nicht, von unserem Gitaristen), Synthies (Novation Station, Poly 800 II, MoPho, Venom M-Audio), Module, Bass, FX-Boxen, KP-3, Mics, Schlagzeug, Klarinette, Trompete, großes Harmonium, Udu, verschiedene Trommeln, usw.

meistens spielen wir aber entweder akkustisch (d.h. unplugged oder nur mit E-Gitarre, Rest unplugged) oder aber Speedcore/Splitter, manchmal auch Industrial oder Techno,
seltener auch was ganz anderes.

Und bei meiner Freundin hab ich Hip Hop Verbot.^^

Bis bald mal.
Jetz soviel Zeit verwendet muss die andere Antwort leider noch warten.
Aber machet jut!
Warum habe ich nicht gesehen, daß hier gilt, wer das Label "transsexuell" von außen an
den Kopf gehämmert bekommt, wird behandelt, ausgegrenzt und aus demonstrativem Ekel
gemobbt wie ein Jude im dritten Reich? Der Faschismus ist allgegenwärtig in D-land, hier in
diesem Forum könnt ihr ihn hautnah und in Reinkultur miterleben, ernst gemeint.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ZaraPaz« (30. Juni 2013, 17:08)


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